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HofheimWein - La Bottiglia

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HofheimWein - La Bottiglia

Ausgesuchte deutsche und internationale Weine, Spirituosen und mehr
(4)

17/11/2024

Weine von Oliver Zeter werden an vielen Stellen gefeiert. Auch ich reihe mich gerne ein, in die Gruppe der Bewunderer. Der Chardonnay Herzog ist ein gutes Beispiel für das feine Gespür mit dem Oliver Zeter zu Werke geht. Zarte zitrische Aromen in der Nase, die dann von rauchig, nussigem Eindruck am Gaumen abgelöst werden. Dann rollt eine salzig, kreidige Welle von Mineralität durch den Mundraum. Dieser Strauß von Aromen hält lange an und begeistert vom ersten Schluck an. Man darf gespannt sein, wie der Wein sich über die nächsten Jahre entwickeln wird. Glücklich die, die ein paar Flaschen davon im Keller haben.
Zum Perlgraupen-Risotto mit Fleisch vom Schweinskopf und Garnelen eine kontrastreiche Kombination.

29/10/2024

Manchmal hat man das Glück, dass sich Urlaubseuphorie auch zu Hause wieder einstellt.
Diesen wunderbar burgundischen Wein hatte ich im Maconnais entdeckt. 100% Chardonnay aus unterschiedlichen Fässern mit klarer und leuchtend goldgelber Farbe. Das fruchtige, vielschichtige Aroma erinnert an exotische Früchte und getoastetes Brioche. Am Gaumen dann subtiles Holz und Aromen von Aprikosen und Schnitzeln von Kokosnuss.
Auch wenn dieser Wein nach Seafood, insbesondere Krustentiere, schreit, war er ein Genuss zum einem Pilzrisotto mit krosser Blutwurst und frittiertem Salbei.

29/09/2024

Mein Favorit, wenn es um Seafood geht, ist dieser wunderbare Château-Neuf-du-Pape. Aber eben in weiß! Die Cuvée aus Roussanne, Grenache Gris und Clairette schmiegt sich wunderbar cremig an den Gaumen. Keine fordernde Säure, aber weitem nicht belanglos. Zu Krustentieren vielleicht noch besser, als zu Fisch, aber heute zu Wolfsbarsch mit Peperonata ein Gedicht.

18/08/2024

Dass mich Rudolf May mit seinen Silvanern schon gefangen hatte, hatte ich vor kurzem schon berichtet. Aber dieser Chardonnay toppt das alles nochmal! Die kühle Stilistik und die Mineralität sind genau mein Geschmacksprofil. Minze, wilder Fenchel vielleicht auch etwas grüne Mango. Das alles wird aber überstrahlt von einer lang anhaltenden Mineraltät. Man kann förmlich schmecken, wie sich die Reben durch den steinigen Boden gequält haben. Langes Finale. Ich werde die Flasche nicht austrinken, um zu sehen, wie sich der Wein an der Luft entwickelt. (Anm. hat nicht geklappt, war zu lecker 😄) Bei den geringen Mengen, die von diesem Wein produziert wurden, nur ca. 300l, werde ich verbleibenden Flaschen aus meinem Keller hüten, wie Smaug seine Goldmünzen.

15/08/2024

Sommernächte brauchen keine Beschreibung. Sie SIND einfach!

27/07/2024

Zu Jubiläen darf es schon mal etwas besonderes sein. Ich hatte mich für den Chardonnay Au von Tiefenbrunner entschieden.
Der Winzer sagt:"In der Linie Selection Vigna entfaltet unser kristallklarer, in dunklem Strohgelb schimmernder Vigna AU Chardonnay Riserva anfangs einen mineralischen Duft nach Feuerstein und Walnuss. Nach und nach bereichert ein Aromenbündel von gelben, exotischen Früchten und Blüten das komplexe Bouquet. Im Gaumen zeigt sich dieser Wein intensiv und saftig, im Dialog mit einer angenehmen Säure und feinem Tannin. Seinen vollen Körper und seine Ausgeglichenheit beweist er mit einer deutlichen Nachhaltigkeit im Abgang."
Brav beschrieben, aber da steckt eine gigantische Erwartung drin. Die Aromen vibrieren förmlich und versprechen eine atemberaubende Entwicklung in den nächsten Jahren. Es wird Selbstbeherrschung brauchen, diesem Meisterstück ein paar Jahre Dunkelhaft zu verordnen.
Ein Salat von der Königskrabbe war das Minimum um gegenzualten.

14/07/2024

Der Viognier von Oliver Zeter ist einer meiner All-Time-Favourites. Insofern bin ich sehr froh, dass er diese Rebsorte im Versuchsanbau zu Wein veredeln darf.
Man darf das auch edel nennen, was einem da aus dem Glas entgegenfunkelt. In der Nase hatte ich zuerst Mandel und florale Aromen. Am Gaumen dominierten dann eher Früchte, wie Birne oder gelbe Mango. Auch der Barriqueeinsatz ist zu schmecken, Toast oder Brioche. Im Finale wollte ich dann in die Gewürzschublade greifen (Nelken, Muskat), aber vielleicht war ich da schon zu voreingenommen.
Dazu Pasta alla Nerano (Pasta mit Zucchini) und ein schöner Sommerabend. Läuft!

30/06/2024

Silvaner kann so viel mehr, als Bustouristen im Franken Land zu beglücken. Für mich persönlich ist Rudolf May einer der Toperzeuger dieser Rebsorte. Kompromisslos bringt er mineralische Silvaner hervor, die den Weinfreund genauso fordern, wie die Reben im Weinberg (s.Foto). Nach Fruchtaromen sucht man hier (fast) vergeblich. Vielleicht etwas weißer Pfirsich, aber bestimmt kein sehr reifer. Schon beim ersten Schluck spürt man eine straffe Seidigkeit und einen Zug, der mit einer salinen Mineralität überzeugt. Es war sofort klar, dass die Flasche den Abend nicht überleben wird.
Wir hatten Risotto mit Salsicce und Radicchio dazu. Das bitter-salzige Aroma im cremigen Risotto und dieser Wein waren ein vortreffliches Pairing!

24/06/2024

Es geht doch nix über ein gesundes Vorurteil. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass Italien in Sachen Weißwein unseren Weinen hinterherhinkt. Da habe ich wohl bei den Felsen die Dolomiten übersehen. Hier erzeugt Elisabetta Foradori einen Manzoni Bianco, der mich schlichtweg aus den Socken gehauen hat. Die Rebsorte war mir nicht bekannt, eine Kreuzung aus Riesling und Weißburgunder, das ganze aus dem Akazienfass und auch biodynamisch. Die erste Schluck erinnert eher an Kletzen, Vanille und Muskat. Dann wäscht eine wunderbare, salzige Mineralität diesen Eindruck weg. Präzise, wie ein Laserschwert kommt dieser Wein daher. Ein Jedi unter den Weinen. Großartig!
Dazu ein Curry von Huhn, Pilzen und Brokkoli.

19/05/2024

Lagrein gilt jetzt nicht, als die edelste Rebsorte. Gleichwohl gelingt es einigen Winzern, hervorragende Weine daraus zu keltern. Auch wenn der Vergleich, wegen der verschiedenen Jahrgänge etwas hinkte, war das Tasting der beiden Weine sehr interessant. Der Sieger bekam 5 von 6 Stimmen, insofern eindeutig. Überzeugt haben aber beide und haben das Essen hervorragend begleitet.

14/04/2024

Eigentlich wollte ich diese Posts einstellen, aber diese Kombination war zu perfekt, um es nicht zu teilen. Ein herrlicher Sauvignon vom Weingut Schreckbichl in Südtirol. Wunderbare zitrische Aromen gepaart mit reifen, aber nicht süssen Früchten. Eine eher salzige Pasta mit Salicorne und dazu noch die Frühjahrssonne. La vita è bella!

16/03/2024

Bischel Chardonnay Réserve 2020
Dieser Wein duftet nach Charentais Melone, gerösteten Nüssen und Kompott von heimischen Früchten, wie Apfel oder Birne. Auch angenehme Holznoten sind wahrzunehmen. Am Gaumen zunächst ein Hauch von Honig und Mango(?), der aber schnell von einer animierenden Säure weggewaschen wird. Die beeindruckende Balance aus Cremigkeit und Frische verleiht dem Wein Tiefe und Struktur. Erneut stelle ich fest, viel zu wenige Flaschen davon im Keller zu haben, um das Reifepotential beurteilen zu können.
Eine geschmorte Beinscheibe à la Osso Buco hat sich über die Weinbegleitung nicht beschwert.

10/03/2024

Bitte wenig Säure und leicht soll er sein und natürlich trocken! Nicht immer leicht einen Wein zu finden, der all dem gerecht wird und dann auch schmeckt! Dieser Albarinho wird vielem davon gerecht und das auch noch zu einem erschwinglichen Preis. Leichte Fruchtaromen von Pfirsich und Melone, aber nicht süßlich. Das Ganze mit schlanken 11vol% Die Alternative für alle die Probleme mit Weinen haben, die von Säure getragen werden. Zu Seafood quasi wie gemacht.

03/03/2024

Ein Orangewein! Schon steigen die meisten aus und in Hessen fühlen sich viele bestenfalls an ihr "Stöffsche" erinnert.

Dieser Wein ist es wirklich wert einmal über den Tellereand hinauszuschauen. Mit frischen, zarten Aromen von Quitte und Bitterorange und exotischen Früchten kommt kein Gedanke an reduktive Noten oder muffige Keller auf.
Der Winzer: "Im Mund ist er spritzig, weich und nicht übermäßig tanninhaltig. Es beginnt mit mineralischen Noten und dann übernimmt die Frucht, Quitte, eingelegte Zitrusfrüchte, ein Hauch Pflaume, abgerundet mit einer Mischung aus Gewürzen – Paprika, Safran, Koriander – und herrlichen, leicht bitteren Noten...Wir sind von dieser Art der Weinbereitung völlig überzeugt, die uns in Zukunft sicher noch einige tolle Überraschungen bereithält."
Diese Cuvée aus Roussanne, Marsanne und Terre Gris ist ein guter Einstieg in diese Art von Weinwelt und das zu einem mehr als fairem Preis. Auch interessant, zu keinem Zeitpunkt, vom Weinberg bis zur Abfüllung, werden Sulfite zugesetzt.
Als Apero, mit ein paar Leckereien aus dem Meer, ein echtes Leckerli.

25/02/2024

Mehr und mehr ziehen mich Weine aus dem Bordeaux in ihren Bann. Nach Jahren der Skepsis bin ich derzeit, wie aufgeladen Weine aus dieser Region zu verkosten. Manchmal muss man vielleicht den Resetknopf drücken, um seine eigenen Vorurteile zu überwinden. Dieser spannende Merlot, es ist auch etwas Cabernet Franc dabei, ist im Moment mein Favorit. Nach einem Spaziergang in der nass-kalten Februarluft geradezu ein Seelenwärmer. Auch wenn wir in der Weinhandlung schon in Richtung Frühjahr denken, es lässt sich mit diesen Weinen leicht noch ein wenig "Winterschlaf" halten.
Ein Wildschweinrücken mit Trüffelpolenta dazu und das Wochenende findet seinen kulinarischen Ausklang.

17/02/2024

Es kommt selten vor, dass mich ein Wein dermaßen sprachlos macht. Anfangs war ich total enttäuscht und dachte, das war die größte Fehlinvestition in Sachen Wein!
Aber, mit jeder Viertelstunde öffnete sich dieser Wein weiter. Nach jetzt insgesamt 3 Stunden, sage ich, das ist der beste Sauvignon Blanc, den ich bisher im Glas hatte. Aber auch der untypischste und leider auch der teuerste. Würde ich ihn wiederkaufen? Sofort!
Die Beschreibung überlasse ich dem Produzenten, Tiefenbrunner, während ich weiter schwelge...
"Unser Vigna RACHTL Sauvignon Blanc Riserva präsentiert sich anfangs verhalten und öffnet erst im Glas sein komplexes Potential. Das primäre mineralische Duftgepräge aus Feuerstein, Graphit und Schiefer wird nach und nach von fruchtigen Nuancen von getrocknetem Heu und exotischen Früchten überspielt. Dieser feine und ausgeglichene Wein mit seiner leuchtend strohgelben, von grünlichen Reflexen durchwirkten Farbe beehrt den Gaumen mit einem frischen, ausgeprägten Säurespiel, saftig-salzigen Geschmackseindrücken, und zeigt sich anhaltend im Abgang."
Genau so war und ist es noch!
In Kombination mit Meeresfrüchten, e Dräumsche!

11/02/2024

Manchmal habe ich das Gefühl, dass Weine aus Südtirol nur während eines Aufenthalts ebendort wertgeschätzt werden. Ich halte das für zu kurz gesprungen. Ja, die Weine aus Südtirol kosten, gerade in der unteren Preisklasse, ein bis zwei Euro mehr. Ich finde, sie sind es absolut wert.
Zugegeben, die Lafóa Linie von Schreckbichl ist von dieser Preisklasse ein gutes Stück entfernt, aber sowohl der Chardonnay, als auch der Sauvignon sind Topweine.
Ein traditionelles Südtiroler Gericht dazu, wie dieses Knödel-Dreierlei und man fühlt sich wie im letzten, oder nächsten, Urlaub!

28/01/2024

Einer meiner all-time-favourites, zu deutsch, Lieblingswein!
Komplex, dunkle Fruchtaromen, wie Cassis und Pflaumen. Am Gaumen gesellen sich Kräuter, die man gerne mit Frankreich verbindet, hinzu. Vielleicht ist das der Grund, warum mich dieser Wein immer wieder fasziniert. Wahrscheinlich hat jeder diese Voreingenommenheit, wegen des letzten Urlaubs, des tollen Sonnenuntergangs, oder warum auch immer. Faszinierend, dass Wein diese Emotionen transportieren und sogar befeuern kann.
Tres français, Steak frites und Bohnenkerne dazu und man schaut in ein lächendes Gesicht; dass sagt, weißt du noch, letztes Jahr in Südfrankreich...

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